Dienstag, 26. Dezember 2017

Weihnachtszeit

In den ersten Ferientagen habe ich zusammen mit einer anderen deutschen Freiwilligen einen Ausflug nach Santa Fe gemacht. Voll gepackt mit Gepäck und Lebensmittel haben wir uns in das kleine Bergdorf aufgemacht und wurden sehr herzlich in unserem Hostel empfangen. Auf einer Empfehlung einer Freiwilligen, die im Hostel arbeitet, haben wir die letzten hellen Stunden an einer Badestelle am Fluss verbracht.
Am nächsten Tag sind wir dann zu einer 5 bis 6 stündigen Wanderung zum Alto de Piedra aufgebrochen. Jedoch waren wir etwas enttäuscht, da wir die meiste Zeit an der Straße in der prallen Sonne entlang wandern mussten. Am Ende waren wir aber doch ganz im Glück als wir die restlichen 10 min durch den Wald mehr oder weniger klettern mussten um zum Wasserfall zu gelangen. Doch dort angekommen war die Enttäuschung wieder groß, da uns leider der Mann am Ende den falschen Weg gezeigt hatte und wir nicht den großen Wasserfall sahen, den es da eigentlich zu sehen hätte geben sollen.
Wir beschlossen nach einer Pause uns noch einmal auf die Suche zu machen, aber da es dann anfing zu regnen und der Weg schon davor sehr schlammig und rutschig war hielten wir es für die bessere Idee zurück zum Hostel zu laufen.

Am nächsten Tag wollten wir eigentlich zu einem anderen Aussichtspunkt wandern, aber nachdem das Wetter nicht so prickelnd aussah und ich eine fette Blase und kaputte Schuhe hatte entschieden wir uns es entspannter angehen zu lassen und Inner Tubing auszuprobieren.
Wir liehen uns Reifen aus und ließen uns den Fluss mitten durch den Wald entlang treiben. Für 10 Dollar (Taxi Fahrt zurück inklusive) war es auf jeden Fall eine lustige Aktion, jedoch kommt man wohl nicht ohne blaue Flecken davon, wenn es die kleinen Wasserfälle hinunter geht. Am nächste Tag ging es für uns schon wieder nach Hause.

Unser Hostel "La Qhia" (sehr zu empfehlen, dort gibt es sogar warmes Wasser zum Duschen)

Aussicht vom Hostel

Startklar zur Wanderung



Wir mussten sehr aufpassen, damit wir nicht aus rutschen
Der Wasserfall

Interessanter Baum
Beim Inner Tubing

 Die restlichen freien Tage verbrachte ich mit verschiedenen Weihnachtsfeiern, im Minipool/Fluss baden, Weihnachtsgeschenke kaufen, auf Shoppingtour in Panama Stadt und habe mich zusammen mit meiner Gastschwester um ein sauberes Haus gekümmert. 

Bei Onkel und Tante

Bei der Kirchenweihnachtsfeier für die Jugendliche

Zusammen mit meiner Gastschwester


Mitarbeiter Weihnachtsfeier von der Rumfabrik in Pese

Dekoration in der Mall in Chitre

Leuchtendes Haus meiner Gasttante

Krippe bei uns im Haus

Manche übertreiben es meiner Meinung nach ein bisschen...


Zusammen mit meinen Cousin

Einen Tag vor Weihnachten war dann ein Weihnachtsumzug in Pese. Da dieser nicht sehr groß war sind alle am Ende auf die andere Seite des Parks gestürmt und haben sich den Umzug nochmal angeschaut und versucht noch mehr Süßigkeiten und Geschenke zu ergattern, die von den Wägen geworfen wurden. Ich persönlich fand es sehr gefährlich, wie sich viele Menschen um die Autos gedrängt haben um möglichst viel zu bekommen. 

Park in Pese

Krippe im Park

Umzugswagen


Es gab auch Wagen, die nicht so wirklich Weihnachtlich waren



Den 24 Dezember war eigentlich wie jeder normale Sonntag. Morgens bin ich zusammen mit meiner Gastmutter und Schwester in die Kirche gegangen. Ich war sehr enttäuscht, da der Gottesdienst überhaupt nichts Weihnachtliches an sich hatte, denn es wurden nicht einmal Weihnachtslieder gesungen. Nachmittags sind wir dann nach Chitre gefahren um noch die letzten Geschenke zu besorgen.
Viele Familien in Panama feiern Weihnachten ganz groß mit einer großen Feier.
Da meine Gastfamilie nicht so sehr viel von Alkohol und Co. hält ging es bei uns eher ruhiger zu. Gegen 20 Uhr gab es Essen und um Punkt Mitternacht wurde sich gegenseitig „Fröhliche Weihnachten“ gewünscht und Geschenke überreicht. Hier in Panama bekommen eigentlich nur Kinder und Jugendliche etwas zu Weihnachten geschenkt. Deshalb habe eigentlich nur ich etwas verschenkt oder geschenkt bekommen, da meine Gastschwester ihr Geschenke schon bereits im Voraus hatte. An sich war der Tag ganz nett, aber es hat sich überhaupt nicht wie Weihnachten angefühlt, weil irgendwie das Feierliche gefehlt hatte und natürlich aufgrund der Temperaturen.

Weihnachtsessen

Ich vor unserem Baum